Tipps zur Auswahl neuer Badmöbel –
Worauf bei Badezimmermöbeln achten?

Vor dem Kauf der Badmöbel: Bedarf ermitteln

Die Auswahl der Badezimmermöbel fällt leichter, wenn man sich vorab einige Gedanken macht und grob notiert, welche Anforderungen an die neuen Badmöbel gestellt werden. Dabei sind die nachfolgenden Fragen hilfreich:

• Wie groß ist das Bad / Badezimmer bzw. wie groß dürfen die Badmöbel maximal ausfallen?
  Idealerweise fertigt man eine kleine Skizze an. Auf dieser groben Zeichnung vom Bad sollte man auch alle Anschlüsse (Wasser / Abwasser / Strom / WC / usw.) sowie Tür/en sowie ggf. Heizkörper und Fenster.
• Wie viele Personen nutzen das Badezimmer regelmäßig? Ist ein Doppel-Waschtisch sinnvoll?
  (sofern sich dieser platztechnisch im Raum unterbringen lässt)
• Wie viel Stauraum wird im Bad benötigt?
  Sollen z. B. alle Handtücher dauerhaft im Bad untergebracht werden? Wie viele Pflege- und Kosmetikprodukte sollen ihren Platz im Badezimmer finden? Soll auch der Toilettenpapier-Vorrat verstaut werden?
• Gibt es bereits Badmöbel oder Ausstattungselemente bzw. Einrichtungsgegenstände im Badezimmer, die bei der Auswahl der neuen Badezimmermöbel berücksichtigt werden müssen?
  Die neuen Möbel sollten auf jeden Fall optisch zu den bereits vorhandenen Badmöbeln passen bzw. farblich auf beispielsweise vorhandene Kloschüssel und Duschwanne sowie auf ggf. vorhandene Wand- und Bodenfarben abgestimmt sein. Wenn schon Möbel vorhanden sind, die weiter genutzt werden sollen, muss man nicht so viele neue Badmöbel anschaffen.

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Aus welchen Materialien werden Badmöbel hergestellt?

Badmöbel werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Dabei muss man bedenken, dass die Möbelstücke im Badezimmer einer besonders hohen Belastung ausgesetzt sind. Im Bad herrscht zumeist eine hohe Luftfeuchtigkeit und oft gelangt auch Wasser auf die Oberflächen der Möbel.

Wer sich für Massivholzmöbel für das Badezimmer entscheidet, wählt sicherlich eines der empfindlichsten Materialien für die Badeinrichtung aus. Selbst bei schützend lackiertem oder geöltem Holz muss man über kurz oder lang damit rechnen, dass sich heller Stellen an den Badmöbeln zeigen. Dieses gehört bei einer Verwendung von Naturholzmöbeln im Bad zu den Dingen, die man quasi als typische Gebrauchsspuren im feuchten Umfeld akzeptieren muss. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man die Holz-Oberflächen der Badmöbel immer gleich von Feuchtigkeit und Wassertropfen befreit.

Für ein möglichst pflegeleichtes und strapazierfähiges Bad empfiehlt es sich, möglichst auf Holzmöbel zu verzichten und stattdessen Badmöbel aus Holzwerkstoffen mit einer glatten Folierung oder Beschichtung auszuwählen. – Hier gibt es eine große Bandbreite an unterschiedlichen Farben und Dekoren, wobei auch sehr gut gemachte Holznachbildungen erhältlich sind. Man kann also von der warmen Ausstrahlung von Holz profitieren und gleichzeitig in den Genuss einer leicht zu reinigenden und widerstandsfähigen Oberfläche kommen. Mitunter werden auch Badezimmermöbel aus robusten Kunststoffen angeboten.

Seltener sind auch Badmöbel aus Metall erhältlich. Damit diese keinen Schaden nehmen, sollten sie anlaufgeschützt versiegelt z. B. durch eine Lackierung sein.

Möbel, die für den Einsatz im Wohnraum gedacht sind, eignen sich übrigens in der Regel nicht für eine Nutzung im Badezimmer. Die besonderen klimatischen Bedingungen, die im Bad herrschen, können schnell zu Schäden führen. Möbelstücke aus ungeschütztem Massivholz oder mit Furnieroberflächen sowie Möbel mit freiliegenden Spanplatten sind wohl die schlechtesten Lösungen für die Badeinrichtung. Bei regulären Möbeln ist es im Vergleich zu Badmöbeln zudem meist so, dass die Füße keinen Schutz gegen Bodennässe aufweisen.

Worauf bei der Pflege von Badmöbeln achten?

Damit die neuen Badezimmermöbel lange halten, kommt es selbstverständlich auch auf die richtige Möbelpflege an. So sollte man im Umgang mit aggressiveren Chemikalien wie Mitteln zum Tönen, Färben oder Bleichen von Haaren besondere Vorsicht walten lassen, um die Oberflächen der Badmöbel oder auch von Wanne oder Waschbecken nicht dauerhaft zu schädigen bzw. bleibend zu verschmutzen. Hier kann es sinnvoll ein, gefährdete Bereiche abzudecken. Kommt es dennoch zu Verunreinigungen sollte man diese direkt entfernen.

Auch reine Wasserflecken sollte man am besten sofort wegwischen, um z. B. unschönen Kalkflecken vorzubeugen, die bei der Verdunstung entstehen können.

Um Badspiegel schonend zu reinigen, sollte man idealerweise nur zum feuchten Fensterleder greifen. Wasser, welches sich an den Kanten des Spiegels absetzt, kann unter Umständen zwischen Glas und Spiegelbeschichtung gelangen. Um dieses zu verhindern, sollte man Wasser am Spiegel unmittelbar entfernen.

Es gibt Badmöbelprogramme bei denen das Waschbecken bereits integriert ist. Bei derartigen Komplett-Waschtischen mit Aufsatz-Waschbecken oder auch Einlass-Waschbecken sollte man bei der Reinigung am besten auf Scheuermittel verzichten. Im Zweifelsfall sollte man schauen, was der Hersteller für die Pflege der Möbel bzw. des Waschbeckens empfiehlt.

Man sollte bei Marmor sowie bei eloxierten Badelementen wie Armaturen auch auf den Einsatz von Essigreinigern und anderen sauren Reinigungsmitteln verzichten, da diese das Material angreifen können.

Ordnung im Badezimmer mit den richtigen Badmöbeln

Im Bad sammelt sich in der Regel schnell sehr viel an, was sinnvoll und platzsparend aufbewahrt werden will. Damit dieses gelingt, lohnt es sich bereits bei der Auswahl der Badezimmermöbel darauf zu achten, dass ausreichend Platz zur Verfügung steht.

Sind die Möbel dann später im Bad aufgestellt, bietet es sich an, den vorhandenen Stauraum in drei Bereiche zu unterteilen:

• Bereich 1: Sehr leicht zugänglich, benutzerfreundlich und komfortabel
  Aufbewahrungsorte aus dem Bereich 1 sollten für Dinge verwendet werden, die man täglich verwendet. Dazu gehören beispielsweise Utensilien und Mittel zur Mund- und Zahnpflege, Rasierzeug, Shampoo oder Duschgel.
• Bereich 2: Schwieriger zugänglich
  Aufbewahrungsorte aus dem Bereich 2 dienen für Gegenstände, die man maximal einmal pro Woche bis einmal pro Monat benutzt. Hierzu zählen zum Beispiel Haarschneidemaschinen oder Gesichtsmasken.
• Bereich 3: Ohne Hilfsmittel fast gar nicht erreichbar
  Aufbewahrungsorte aus dem Bereich 3 werden für all die Sachen genutzt, die man weniger als einmal pro Monat, aber mehr als zweimal pro Jahr zur Hand nimmt.

Ist das Badezimmer nur sehr klein bzw. das Platzangebot in den gewählten Badmöbeln nicht ausreichend, sollte man überlegen, ob man einzelne Dinge aus dem Bad auslagert und nur bei Bedarf mit ins Badezimmer hinein nimmt. Das Schminkzeug der Tochter kann beispielsweise bei Nichtgebrauch in einem schicken Koffer im Zimmer lagern.